6.2 C
Berlin
Sonntag, Dezember 22, 2024
RatgeberAutomotive Disruption Radar: 60 Prozent der Autokäufer ziehen E-Fahrzeug...

Automotive Disruption Radar: 60 Prozent der Autokäufer ziehen E-Fahrzeug in Betracht

Automotive Disruption Radar: 60 Prozent der Autokäufer ziehen E-Fahrzeug in Betracht

-

München (ots)

Anteil der Elektro-Autos am weltweiten Fahrzeugverkauf steigt auf 9,5 Prozent
China, Niederlande und Singapur führen ADR-Ranking an
Kunden bevorzugen E-Modelle von rein-elektrischen Herstellern

Trotz der schwierigen Wirtschaftslage und angespannten globalen Lieferketten boomt die Elektromobilität. So stieg der Anteil der E-Autos und Plug-in-Hybriden am weltweiten Neuwagenverkauf von 4,6 Prozent (2020) auf 9,5 Prozent (2021). Der Trend wird weiter anhalten. Denn weltweit ziehen bereits 60 Prozent der potenziellen Autokäufer ein Elektroauto als nächstes Fahrzeug in Erwägung. Dies zeigen die wichtigsten Ergebnisse des neuen „Automotive Disruption Radar (ADR)“ von Roland Berger. Die Studie erscheint halbjährlich und untersucht 26 Automobilindikatoren in 23 Ländern.

„Zur Verringerung der globalen CO2-Emissionen müssen Innovationen wie autonomes Fahren und die Elektromobilität weiter vorangetrieben werden“, so Wolfgang Bernhart, Partner bei Roland Berger. „Auch wenn in vielen Ländern bereits einige Fortschritte erzielt wurden, stehen wir erst am Anfang einer Zeitenwende für moderne Mobilität. Es gilt nun, vorhandene Technologien auf das nächste Level zu heben. Die Automobilindustrie sollte die Herausforderung als Chance betrachten, ihre künftige Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Kundennachfrage ist vorhanden. Wer jetzt zügig handelt, kann sich vom Wettbewerb absetzen.“

China zurück an der Spitze

Nach einer Pause von zwei Jahren liegt China wieder auf Platz eins des ADR-Rankings. Die Gründe sind vielfältig: Das Land ist offener für neue Antriebstechnologien, die Elektrofahrzeugindustrie führend und mittlerweile haben fast 500 Millionen Chinesen Zugang zu einem 5G-Mobilfunknetz – ein Muss für autonome Fahrzeuge. In China ist damit der Wendepunkt erreicht; 5G- löst den 4G-Standard ab.

Die Niederlande belegen den zweiten Platz. Einer der Gründe für diese gute Platzierung ist die im Vergleich sehr frühzeitige Entscheidung der Regierung, den Verkauf von Verbrennern ab 2030 zu beenden. Auf dem dritten Platz kommt Singapur, gefolgt von Norwegen und Schweden (beide Platz 4). Südkorea schafft es auf den sechsten Platz, Deutschland und Großbritannien teilen sich Platz sieben. In Deutschland wurde im Mai 2022 ein Gesetz verabschiedet, das Fahrzeuge mit autonomen Fahrfähigkeiten der Stufe 4 (keine menschliche Interaktion erforderlich) auf öffentlichen Straßen zulässt. Dies ist derzeit die fortschrittlichste nationale Gesetzgebung zum autonomen Fahren.

Hohes Interesse an Elektrofahrzeugen führt zu steigendem Absatz

Das globale Angebot mit 550 verschiedenen Elektrofahrzeug- (EV) und Plug-in-Hybrid- (PHEV) Modellen ist so groß wie noch nie und die Nachfrage der Kunden wächst. Mit fast 3,4 Millionen verkauften EVs und PHEVs in absoluten Zahlen ist China führend. Deutschland liegt mit 691.000 verkauften E-Fahrzeugen auf Platz zwei. Betrachtet man die Marktdurchdringung von EV/PHEV/FCEV finden sich Norwegen (76,4 %), Schweden (41,2 %) und die Niederlande (25,2 %) auf den Spitzenplätzen.

Traditionelle OEMs laufen Gefahr zurückzufallen

Die Umfrage zeigt, dass neue, spezialisierte Hersteller, die nur E-Fahrzeuge produzieren und sich somit auch als Null-Emissionen-Unternehmen positionieren können, einen erheblichen Vorteil gegenüber den traditionellen OEMs besitzen. Nur 12 Prozent der Befragten geben an, dass sie beim Kauf eines Elektroautos bei der Marke eines traditionellen OEMs bleiben würden. Mehr als dreimal so viele Befragte (38 %) hingegen würden ein E-Fahrzeug nur von einem neuen, rein-elektrischen Hersteller kaufen.

„Wenn sich die etablierten OEMs nicht zügig an die neuen Gegebenheiten anpassen und ihr Geschäftsmodell, sowohl wirtschaftlich als auch technisch, umbauen, werden sie vom Wettbewerb überholt“, sagt Stefan Riederle, Partner bei Roland Berger.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://bit.ly/3OeewkI

Unternehmen hinter der ADR-Plattform:

Automotive World ist eine führende B2B-Publikation für den Mobilitätssektor.

Sie stützt sich auf ein globales Netzwerk aus Experten, die Thought-Leadership-Artikel, Berichte, Datensätze und Prognosen erstellen sowie Webinare und Konferenzen anbieten. Derzeit legt Automotive World einen Fokus auf vernetzte und autonome Fahrzeugtechnologie, Mobilität in der Stadt und Shared Mobility, fortschrittliche Antriebe sowie die Zukunft des Lkw-Transports.

carbometrix hat es sich zur Aufgabe gemacht, Daten über CO2-Bilanz von Unternehmen zugänglich und vergleichbar zu machen. Wir helfen Entscheidungsträgern, Finanzströme in Richtung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu lenken. Wir entwickeln die weltweit umfassendste Plattform für Kohlenstoffdaten und -bewertungen. Wir glauben, dass Transparenz und eine Vergleichsbasis unerlässlich sind, um einen drastischen Wandel hin zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen auszulösen.

CHARGING RADAR analysiert die öffentliche Ladeinfrastruktur in über 50 Ländern. Dabei werden die Entwicklung und die Qualität von Ladestationen und Ladeservices sowie das Ladeverhalten von E-Autofahrern in interaktiven Web-Dashboards visualisiert. CHARGING RADAR unterstützt zahlreiche Marktführer aus den Bereichen Automobil, Energie, neue Mobilität, Beratung sowie die öffentliche Hand und bildet die Grundlage für faktenbasierte Entscheidungen. CHARGING RADAR ist ein Produkt der THEON Data Solutions GmbH in Zusammenarbeit mit der CIRRANTiC GmbH.

CoMotion ist eine globale Plattform, auf der sich Führungskräfte der innovativsten Transport- und Technologieunternehmen aus der ganzen Welt mit städtischen Entscheidungsträgern treffen, um Ideen auszutauschen, Geschäftsbeziehungen einzugehen und die Zukunft der neuen Mobilität zu planen. CoMotion organisiert exklusive Weltklasse-Veranstaltungen wie CoMotion LIVE, CoMotion LA und CoMotion MIAMI und ist die erste Anlaufstelle der neuen Mobilitätsbranche für Nachrichten, Einblicke und Analysen.

fka GmbH Aachen bietet als Partner der Automobilindustrie innovative fahrzeugtechnische Lösungen und strategische Beratung. Ausgehend vom Gesamtfahrzeug entwickelt fka dabei Konzepte und Strategien zu den Leitthemen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Mobilitätserlebnis.

Roland Berger ist die einzige Strategieberatung europäischer Herkunft mit einer starken internationalen Präsenz. Als unabhängige Firma, im alleinigen Besitz unserer Partnerinnen und Partner, sind wir mit 50 Büros in allen wichtigen Märkten präsent. Unsere 2400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnet eine einzigartige Kombination aus analytischem Denken und empathischer Einstellung aus. Angetrieben von unseren Werten Unternehmergeist, Exzellenz und Empathie sind wir überzeugt davon, dass Wirtschaft und Gesellschaft ein neues, nachhaltiges Paradigma benötigen, das den gesamten Wertschöpfungskreislauf im Blick hat. Durch die Arbeit in kompetenzübergreifenden Teams über alle relevanten Branchen und Geschäftsfunktionen hinweg bietet Roland Berger weltweit die beste Expertise, um die tiefgreifenden Herausforderungen unserer Zeit heute und morgen erfolgreich zu meistern.

Springer Fachmedien ( www.springerfachmedien-wiesbaden.de) ist Teil der Professional Group innerhalb von Springer Nature – einem der weltweit führenden Wissenschafts- und Fachverlage. Vom Standort Wiesbaden aus produziert Springer Fachmedien Zeitschriften und bietet Veranstaltungen sowie Online-Services, die auf Ingenieure und Führungskräfte, insbesondere in der Automobil- und Finanzindustrie, zugeschnitten sind.

 

Pressekontakt:

Silvia Constanze Zösch
Expert Corporate Communications & PR
Tel: +49 160 744 8750
E-Mail: Silvia.Zoesch@rolandberger.com
www.rolandberger.com

Original-Content von: Roland Berger, übermittelt durch news aktuell

Bildrechte: Trotz schwieriger Wirtschaftslage und angespannter globaler Lieferketten gewinnt Elektromobilität an Fahrt / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/32053 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

Automotive Disruption Radar: 60 Prozent der Autokäufer ziehen E-Fahrzeug in Betracht

 

Themen zum Artikel

Beitrag teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Auto-Neuheiten

Sie lesen gerade: Automotive Disruption Radar: 60 Prozent der Autokäufer ziehen E-Fahrzeug in Betracht